Die neue LED-Flutlichtanlage, Photovoltaik auf dem Dach samt Speicher, Isolierung des Dachbodens: Die Maßnahmen müssen zwischenfinanziert werden.

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung und zwei außerordentliche Gründe: Der Vorstand des SSV Elspe um Christoph Heimes und Fabian Biermann hatte ein Investitionspaket geschnürt, zu dessen Finanzierung die Vereinsmitglieder zustimmen mussten. Corona geschuldet fand die Versammlung vor dem Clubhaus statt: Open air, wohl ein Novum in der Vereinsgeschichte.
Zunächst informierte der Vorstand über die topmoderne Flutlichtanlage, die in den Vortagen installiert worden war und die alten, im Stromverbrauch teuren Metalldampflampen ersetzt hatte. Energieeinsparung: mindestens 500 Euro im Jahr. „Es gibt im Moment sehr gute Fördermöglichkeiten“, erklärte Christoph Heimes, zuständig für die Sportanlagen des SSV. Allerdings werden die Förderbeiträge teils erst nach Abschluss der Arbeiten und der Leistungsbestätigung ausgezahlt, was eine Zwischenfinanzierung in Höhe von rund 50.000 Euro erfordert. Der SSV Elspe muss gehörig in Vorleistung treten.

Einstimmig beschlossen

Das Paket, das weitere Maßnahmen enthält, wurde einstimmig beschlossen. Der verbliebene Eigenbeitrag von mehreren tausend Euro, so wünscht es Kassierer Georg Schmittgens, sollte möglichst über Spenden der Mitglieder zusammenkommen.
Zusätzlich zu dem neuen LED-Flutlicht soll eine Photovoltaikanlage mit Speicher und eine neue Lautsprecheranlage installiert werden, die Eingangstüren des Vereinsheims ersetzt, der Dachboden isoliert und die Fassade neu gestrichen werden. Zur Förderung zapft der SSV Elspe das Programm des Landessportbundes „Moderne Sportstätten 2022“ an, gedacht, marode Vereinsanlagen im Land energetisch zu modernisieren. „Eigentlich haben wir es hier ja ganz schick“, meinte Heimes, „aber wir müssen diesen Zustand auch erhalten.“
Was, zum Bedauern des Vorstandes, nicht über das Programm gefördert wird, ist der Ersatz des abgetretenen Kunstrasens im Wesengrund. Starker Abrieb in den Torbereichen, schlechter Wasserabfluss nach Starkregen, immer häufiger notwendige Reparaturen: Ein neuer Kunstrasen soll voraussichtlich 2022 gelegt werden. Dann muss erneut ein dickes Investitionspaket geschultert werden.