„Das Fußballcamp ist sehr gut, wir haben viel Spaß und ich habe neue Tricks gelernt“, meint der siebenjährige Linor und damit ist der Zweck der dreitätigen Veranstaltung im Elsper Wiesengrund gut umschrieben.

Organisator Mario Eckel und mit ihm zwölf weitere Trainer der Jugendabteilung des SSV Elspe hatten mit 53 Kindern ein umfangreiches Pensum abgespult. Koordination, Torabschluss, Spielformen, Technikschulung und das DFB-Fußballabzeichen standen auf dem Programm und zwischendurch Mittagessen im eigens dafür aufgebauten Zelt mit Pizza und Spaghetti Bolognese: Beim SSV Elspe war für alles bestens gesorgt. 15 Kilo Nudeln, 30 Kilo Hefeteig für Pizza und 120 Joghurts wurden im Verpflegungszelt gereicht.

Ein Logo in den Rasen geschnitten
Schreck am Sonntagmorgen: Im Mittelkreis des Spielfeldes war ein riesiges Logo mit breiten Buchstaben eingeritzt: „SSV Elspe Camp“. Kein Vandalismus oder ein Fall für die Versicherung, sondern Absicht. Das Fußballcamp 2022 markierte auch den Abschied vom alten Kunstrasen, der nach gut 19 Jahren seine Schuldigkeit getan hatte. „Das Fußballcamp ist ein toller Abschluss der Saison, alle Kinder hatten Spaß. Wir von der Jugendabteilung sind sehr zufrieden“, meinte Eckel.

"Man lernt etwas dazu"
Am letzten Tag standen Leistung und Spaß im Mittelpunkt. Alle Kinder absolvierten das DFB-Fußballabzeichen; Fußball-Darts, Kopfball aufs Tor, Zielschießen, Dribbling-Parcours und hohe Passfrequenz waren nur einige der Übungen. Mit Dilara Kotan (14) und Lena Berghoff (14) nahmen auch zwei gestandene Fußballerinnen teil, die beim FC Finnentrop bereits Erfahrung im Ligabetrieb haben. „Sehr abwechslungsreich mit anspruchsvollen Übungen“, meint Dilara, Lena ergänzt: „Anstrengend, aber man lernt etwas dazu.“ Diese Erfahrung berichtet auch Hannes Rabe (10): „Nicht soo einfach, manche Aufgaben sind technisch schwierig.“ Der Unterschied zwischen Jungs und Mädchen? „Mädchen gehen nicht so stark mit Körpereinsatz rein, anders als die Jungen“, sagt Lena Berghoff.

Hummelfußball
Ein regelrechtes Gewimmel gab es im abschließenden Spiel Eltern gegen Kinder. Zwei Eltern-Teams spielten gegen 53 Kinder, ein Hummelfußball, weil sich alle Kinder wie Bienen auf den Ball und ihre Eltern stürzten. „Das Fußballcamp des SSV Elspe ist eine tolle Sache, so etwas hatten wir früher nicht“, meinte einer der Väter, durchaus neidisch. In zwei Jahren, versprach Mario Eckel, gibt es eine Neuauflage, dann in einem nagelneuen Kunstrasen-Stadion.
Unser Bilder vom Abschlusstag: